Im Nordwesten von Berlin entsteht an der Schnittstelle zwischen städtischer Block- und vorstädtischer Siedlungsstruktur ein Atelierhaus für eine Künstlerin. Die äußerst schwierigen Planungsvorgaben sahen eine hoch verdichtete Ausnutzung des Grundstücks vor, bei gleichzeitiger Wahrung des kleinteiligen Siedlungstypus. • So vermittelt das Haus in diesem heterogenen Stadtbild durch einen großen städtebaulichen Maßstab, der die bestehenden Baufluchten aufnimmt und einen kleinen objektbezogenen Maßstab, der sich mit der Ausformulierung des Eingangs oder der farbigen Fassadenunterteilung an der kleinteiligen Siedlung orientiert. • Im Inneren ist das Gebäude überraschend vielschichtig und bildet des gesamten künstlerischen Arbeitsprozess ab: Im 2. Obergeschoss befindet sich das Atelier mit Oberlicht, im 1. Obergeschoss Büro- und Archivräume, im Erdgeschoss die Werkstatt und im Kellergeschoss das Lager. • Die Belichtung der jeweiligen Geschosse ist auf die individuellen Bedürfnisse der Künstlerin ausgerichtet uns so ausformuliert, dass die Fenster wie Passepartouts auf die Fassade aufgesetzt sind und den Inhalt des Hauses als gerahmtes Bild an den Außenraum abgeben.