Während die Oeschwiese als Parklandschaft mit naturnahen Aufenthaltsbereichen gestaltet wird, soll das heutige Strandbad als Ort der Begegnung gestärkt werden und alle notwendigen Angebote aufnehmen. Die zentralen Bereiche Restaurant und Umkleiden bleiben am bestehenden Standort verortet und werden dort ausgebaut. So können die vorhandenen Infrastrukturen kostensparend weiterverwendet werden. Mit den neuen ergänzenden Anbauten wird die Identität des beliebten Ortes gewahrt. Die bestehenden Themenfelder im Aussenbereich bleiben ebenfalls grundsätzlich vorhanden (Aussengastronomie, Kinderbecken, Wartebereiche vor den Garderoben) und werden für das erweiterte Angebot strukturiert und grosszügiger gestaltet. Damit werden Engstellen und Kreuzungen unterschiedlicher Nutzerinteressen vermieden und der Aussenbereich bekommt eine klar ablesbare Struktur: Kinderbereich, Gastronomie und Eingang, Garderoben und Sanitär und Liegewiese als Überleitung zur neuen Parklandschaft.
Durch den Verbleib der Gastronomie an ihrem heutigen Standort kann auf einen aufwendigen Wendeplatz an der Einmündung zum Chamer Fussweg verzichtet werden. Stattdessen wird eine verkehrssichere Parkiermöglichkeit mit linearer Weiterfahrt für die Anlieferung in direkter Nähe zum Restaurant angeboten. Durch eine zeitliche Entflechtung von Anlieferungs- und Öffnungszeiten kann eine sichere Trennung der Verkehrsströme gewährleistet werden. Die neuen Zu- bzw. ausgänge mit ergänzenden Veloständern an der Oeschwiese lassen ausserdem eine Aufteilung der Besucherströme erwarten.
Die Gestalt der neuen Ergänzungsbauten nehmen die Typologie und die Bauweise der bestehenden Bauten auf. Dadurch fügen sie sich unauffällig und selbstverständlich in die Gestaltung des bestehenden Bades ein: auf der Seite des Restaurants wird linear erweitert und dadurch mehr flankierende Nutzungsfläche zur Verfügung gestellt; auf der Seite der Garderobe wird der neue Raumbedarf durch eine Spiegelung dem bestehenden vis a vis gegenübergestellt.
Beide Erweiterungsbereiche werden durch eine schattenspendende Pergola mit einander verbunden. Der Kinderspielbereich mit neuem Planschbecken ist in Sichtweite, aber räumlich entfernt in einem separierten Bereich untergebracht. Die zum See abfallenden Aussenflächen werden durch kleine Stützmauern und grosszügige Sitzstufen für die unterschiedlichen Bereiche angepasst.