Die Bebauung auf dem BASPO Areal in Magglingen ist keine für eine Berglandschaft typische. Sie wird geprägt von typologisch starken Solitärbauten – dem Grand Hotel, dem BASPO Hautquartier, dem Jura Haus oder den grossmassstäblichen Sportstätten, die eine ästhetische Gegenposition zur gewachsenen Umwelt einnehmen. • Der Entwurf für das neue Unterkunfts- und Ausbildungsgebäude findet seinen architektonischen Ausdruck in der Adaption jener grossen vorhandenen Bebauungsstrukturen, die sich mit einem Sockelbereich stets parallel zu den Höhenlinien ausrichten und einer rational geprägten Fassaden- und Organisationsstruktur, die mit Leichtigkeit und Filigranität grosse Bauvolumen organisieren. • Charakteristisch für den Entwurf ist die deutlich ablesbare Ausbildung zweier Gebäudeteile: einem Sockelgebäude, welches den Ausbildungsteil aufnimmt und einem Turmgebäude für die Unterkunftsräume. Die optische und funktionale Trennung stellt ein Luftgeschoss dar, dass als grosse Freifläche auf dem Dach des Sockelgeschoss ausgebildet ist. • Tragwerk und Fassade beider Gebäudeteile sind aus Sichtbeton und auf einem gleichmässigen Raster aufgebaut. Innerhalb dieses Rasters variiert der Rhythmus der Fassaden, sodass die beiden funktional getrennten Bereiche gestalterisch zusammengebunden und als Einheit wahrgenommen werden. Architektur ist nicht Landschaft. Architektur kann jedoch den Menschen und den ihn umgebenden Raum zum Teil der Landschaft machen. Durch eine grösstmögliche Transparenz in den Fassadenflächen und durch attraktive Blickbeziehungen und Wegeführungen ermöglicht der Entwurf das stete Erleben der umgebenden Natur.